Trinitatiskantorei setzt weiteren Glanzpunkt
Reichenbacher Kirchenkonzert hinterlässt nachhaltigen Eindruck
Reichenbach. Schlechtes Wetter muss nicht unbedingt die Laune von Musikern verhageln. Zumindest dem Publikum am Karfreitag in der Trinitatiskirche von Reichenbach präsentierten sich die Künstler nur von ihrer besten Seite. Mit der Aufführung des Stabat mater von Giovanni Battista Pergolesi (1710 bis 1736) am Karfreitag innerhalb der Andacht zur Sterbestunde Jesu setzte die Trinitatiskantorei wieder einmal einen Glanzpunkt unter den vielen kirchenmusikalischen Aktivitäten des Vogtlandkreises zu Passion und Ostern.
Allein die Wahl der Solisten war ein guter Griff: Sybille Specht aus Dortmund (Mezzosopran) war in Reichenbach schon oft zu hören und glänzte wiederum mit ihrer musikalischen Souveränität.
Eine wirkliche Überraschung war die junge Sopranistin Ulrike Fulde aus Leipzig mit einer Skala von zarter Lyrik bis hochdramatischem Stimmvolumen. Auch der Frauenchor des Reichenbacher Vokalkreises bestätigte wieder seinen guten Ruf in seiner ja noch kurzen Geschichte. Unter der sicheren Leitung von Kantorin Christiane Hrasky musizierte die Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach sehr lebendig und flexibel, wobei die angenehm frischen Tempi dem Charakter des der Operntradition nahestehenden Werkes sehr entgegen kamen.
Die alles in. allem sehr eindrucksvolle Aufführung hinterließ bei den Gemeindegliedern und Hörern einen nachhaltigen Eindruck. (rh)